"In the absence of intimidation, creativity will flourish"
G.Ginn

Samstag, 26. April 2014

Pumpen um zu leben oder leben um zu pumpen

Eine Jugenderinnerung ist, dass manchmal im Fernsehen kurze Zeichentrickfilme kamen, die von sehr merkwürdigen Vögeln handelten, die auf einem fernen Planeten wohnten. Die Vögel hießen Shadoks, hatten so manche Probleme, und wir fanden sie schon allein wegen der merkwürdigen Musik, die die kurzen Cartoons begleitete, prima.

(Auf deutsch hier)
40 Jahre später ist man nicht mehr darauf angewiesen, darauf zu warten, dass irgendetwas im Fernsehen kommt, sondern auch solche Kleinode sind ohne weiteres verfügbar. Auch mit einigen Jahrzehnten Abstand wirken die Shadoks aber noch frisch und revolutionär. Man darf nie vergessen, dass zwischenzeitlich absurde Komik vollkommen normal geworden ist. Trotzdem sind diese unglücklichen Vögel, die ihre absurde Umgebung gelassen akzeptieren und sich im Wesentlichen sinnlosem oder schädlichem Zeitvertreib hingeben, auch heute noch in höchstem Maße irritierend. Man kann sich vorstellen, dass die Sendung Ende der Sechziger zu größeren Diskussionen geführt haben muss. Die armen Shadoks haben nicht nur einen wenig brauchbaren Planeten und beschränkte Geistesgaben, auch ihre Anführer wie der König, der Chefplaner  und der furchtbare Professor Shadoko richten im Wesentlichen nur Unheil an. Ein Shadokleben gilt wenig. Allerdings wirken die Vögel bei allem Unheil relativ ungerührt und betreiben kollektiv sinnlose Tätigkeiten, wie z.B. das Pumpen.
Die Sendung hat ein gewisses Suchtpotenzial, auch wenn es nicht unbedingt gut ist, dass man die kurzen Filmchen nun alle hintereinander ansehen kann und nicht mehr eine Woche auf die nächste Folge warten muss.

Mittwoch, 23. April 2014

Zembekiko

"Einer von ihnen erhob sich plötzlich und legte eine Schellackplatte auf den alten Plattenspieler des Lokals. Es war eine abgenutzte Platte, die Hunderte von Malen gespielt worden war und von der eine nasale und schleppende Stimme erklang, die mich anfangs fast reizte. Aber einer der Männer begann zu tanzen. Allein. Es war ein fast bewegungsloser Tanz, an dem ich keinen eigentlichen Schritt wahrnehmen konnte, mit langsamen Pendelbewegungen des Rumpfs, ein paar Umdrehungen, einfachen Figuren, die er zu improvisieren schien. Der Lastwagenfahrer beugte sich zu mir herüber und sagte mit jener gewohnheitsmäßigen Geste, die in Griechenland das Vergnügen und die Freude am Schönen ausdrückt - die Hand ausgestreckt und die Finger nach oben gerichtet: zebekiko!" (Jacques Lacarrière, Griechischer Sommer)

"The music would begin, the rhythm insistent, the voice harsh and metallic and the dancer would rise as if compelled to make his statement. Eyes half-closed, in trance-like absorption, cigarette hanging from his lips, arms outstretched as if to keep his balance, he would begin to slowly circle. As the dance progressed, the movements would become more complex... Sometimes there would be applause for the dance, sometimes not, but the function of the dance was certainly not to entertain the company." (Gail Holst, Road to Rembetika)

Wer das selbst nie gesehen hat und es sich nicht so recht vorstellen kann, dem sei folgendes Video empfohlen:

Das Lied heißt übersetzt "Hier im Gefängnis". Es wird ausgeführt, dass es im Gefängnis eigentlich besser sei, man zahlt keine Miete, keinen Strom, und führt ein feines Leben. Die Aufnahme ist, soweit ich das verstehe, aus einem Film aus der Mitte der Achtziger.

Michalis Jenitsaris spielt hier, der 1937 als Zwanzigjähriger die Single Mangas aufnahm, die ihm zu schlagartiger Berühmtheit verhalf (sehr zum Leid seiner Eltern): "Ich weiß noch genau, wie meine Mutter in der Haustür stand und im Lokal gegenüber auf dem Phonographen mit der dicken Nadel meine Platte aufgelegt wurde. Der Wirt rief rüber: 'Na, Frau Chryssoula, können Sie's hören? Das ist ihr Sohn!" Sobald meine Mutter die ersten Töne hörte, fuhr sie sich mit den Fingernägeln in die Haare, kratzte sich das Gesicht blutig und fing an, laut schluchzend zu klagen..."  (Michalis Jenitsaris im Booklet zur CD Saltadoros).

Jenitsaris arbeitete später lange als Gemüse- und Obstverkäufer und hatte dann Mitte der 70er ein Comeback.
Das bekannte Mangas-Lied, ebenfalls aus dem Film:
Jenitsaris ist allerdings vor allem auch für sein Lied Saltadoros (Die Lastwagendiebe) bekannt, das ein Lied des griechischen Widerstandes gegen die deutsche Besatzung war (für mich eines der besten Rembetika-Lieder überhaupt). Dazu aber ein ander Mal.  






Freitag, 18. April 2014

Frank Turner oder der Atheist und die Metaphysik

Vorab: Ich mag Frank Turner. Hat zwar etwas gedauert, weil ich normalerweise ein großes Misstrauen gegenüber "I won't grow up"-Barden habe (Warnung: Ausnahmsweise ist die Musik, über die ich hier schreibe, praktisch Mainstream. Der Mann hat noch eine große Zukunft vor sich). Aber Frank Turner ist tiefer als es der erste Eindruck erscheinen lässt, und er hat Lieder geschrieben, die ihresgleichen suchen. Allen voran "Long live the queen", ein Lied über Krankheit und Tod einer guten Freundin, eines der traurigsten und gleichzeitig trostreichsten Lieder, das ich kenne.

Ein Blick auf den Tod aus der Perspektive eines Atheisten, eines Menschen, der sich nichts von einem Jenseits erwartet. Auch wenn das nicht meine Perspektive ist, ein trostreiches und sinnstiftendes Lied, das mir sehr ans Herz gewachsen ist. Mich hat diese abgeklärte, trotzdem herzliche Art, sich ohne jede Metaphysik der Tatsache zu nähern, dass man einmal nicht mehr ist, sehr beeindruckt (und vielleicht bin ich auch ein bisschen neidisch, weil ja gesagt wird, Glauben bräuchten nur diejenigen, die zu feige seien, dieser Tatsache ins Auge zu sehen).
Auf der CD "England keep my bones" wird das Thema weiter ausgeführt. In Glory Halleluja heißt es "there never was no God", und Turner führt aus, ja, jeder hat Angst vor dem Sterben, aber es helfe eben auch nix, sich einzureden, da käme noch was. Gut. Wer nun in religiösen Dingen Recht hat, werden wir in diesem Leben nicht herausfinden können, da müssen wir uns überraschen lassen. Was mir aber auf der CD auffällt, ist eine gewisse Todesfixiertheit, ein Versuch der Sinnstiftung, der so weit von der ruhigen Gelassenheit von "Long live the queen" (wer's noch nicht kennt, sollte es spätestens jetzt mit offenen Ohren anhören) entfernt ist, und der schon fast verzweifelt anmutet. Der erste Titel heißt "Eulogy" (Grabrede, Nachruf; das Youtube-Link führt zu einer deutschen Version, auf der sich Turner irgendwie wie Hermann van Veen anhört, süß) und endet auf "At least I fucking tried - ich hab's zumindest versucht". Ich weiß nicht, warum sich Turner, der gerade etwas über 30 ist (da ist also noch einiges an Alterswerk zu erwarten, auch wenn man den Eindruck haben könnte, er schriebe sein Alterswerk schon jetzt), Gedanken über seine Grabrede macht, aber der Gedanke, es komme darauf an, es immer wieder zu versuchen, die Dinge richtig zu machen, ist sicherlich nicht verkehrt. Befremdlicher wird es aus meiner Sicht by "I still believe". Was rettet einem die Seele, wenn man keinen Gott sieht? Und was sagt uns Frank: er glaube an Rock'n'Roll, an Jerry Lee Lewis und was weiß ich noch. C'mon Frank! Great balls of fire! Ich meine, es soll jedem unbenommen bleiben, an was er glaubt, aber eine Rock'n'Roll-Religion scheint mir da doch eher eine bescheuerte Variante, die locker mit dem Katholizismus mithalten könnte. Turner meint dann noch, dass Rock'n'Roll unser aller Seelen retten würde. Natürlich (hoffentlich*) ist das alles nicht ernst gemeint, aber ich habe es nie verstanden, wenn Leute, die in der Metaphysik  (vielleicht zu Recht) unreife Weltflucht sehen, dann auf einmal noch viel kindischere Ersatzglaubensinhalte produzieren. Rock'n'Roll ist eine feine Sache, aber mit gleichem Recht könnte man "I still believe in Polka" singen. Es ist eine merkwürdige Tatsache, dass demonstrative Areligiosität gerne mit merkwürdigem Aberglauben Hand in Hand geht (das ist jetzt kein Befund zu Herrn Turner).

Nun zieht sich das Thema Tod wie ein roter Faden durch die CD. In "Rivers" wünscht sich Frank Turner in the English sea beerdigt zu werden, so dass er gegen die Küste geworfen wird, bis nichts mehr von ihm bleibt. Dieser Topos der Heimatverbundenheit findet sich ja schon im Titel der CD (England keep my bones), er mutet ein bisschen merkwürdig  an (insbesondere auch im Lied The English curse, in dem a capella die Rache eines englischen Bauern am Sohn von William, dem Eroberer geschildert wird). Noch deutlicher wird es in "One foot before the other", wo Turner darum bittet, nach seinem Tod verbrannt zu werden und die Asche im Londoner Trinkwasserreservoir zu verstreuen, damit er in den sieben Millionen Londonern weiterlebt und er dadurch bleibt. Da scheint er ein bisschen seine Medizin aus "Glory halleluja" vergessen zu haben: es kommt nix, deal with it.

Aber trotzdem, oder eher gerade deswegen: Guter Mann, gute Musik, selten genug, dass einen jemand noch zum Nachdenken bringt.

*Nachtrag 24.6.2015: Es ist ernst gemeint. Habe gerade ein Interview mit ihm zu diesem Lied gelesen. Er mag keine Ironie (was ich grundsätzlich gar nicht schlecht finde).

Dienstag, 15. April 2014

Katz und Lurch im Paradies

Ich fand Hieronymus Bosch schon immer faszinierend. Ein Druck des "Gartens der Lüste" begleitet mich nunmehr seit über 15 Jahren. Viel ist über dieses Bild geschrieben worden, die verschiedensten Deutungsversuche gemacht, letztlich wird es immer rätselhaft bleiben.
Wilhelm Fraenger sah das Bild ja als Altarbild einer adamitischen Sekte, wahrscheinlich ist das überinterpretiert, aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass dieses wahnwitzige Bild keinen religiösen Hintergrund haben sollte. Eine Illustration flämischer Sprichwörter oder bloßer Bericht aus der neuen Welt (so ein paar neuere Deutungen) - das scheint mir dann doch zu kurz gegriffen.
Das Bild ist ja ein Tryptichon,  der rechte Seitenflügel stellt die Hölle dar, in der Mitte hat man das merkwürdige Treiben hunderter unbekleideter Figuren und links ist eine Paradiesszene, wohl die Erschaffung Evas oder auch eine Hochzeit zwischen Adam und Eva. Fraenger hat beeindruckend beschrieben, wie schon im Hintergrund mit einem Krähenschwarm der Wechsel von Leben und Tod dargestellt wird, dieses Paradies hat aber noch ein paar andere merkwürdige Aspekte. Die Gelehrten hat ja lange Zeit vor allem die Frage beschäftigt, wie man das Treiben im Mittelteil einzuordnen hat: der weltliche Weg zur Hölle durch sündhaftes Treiben oder die Darstellung des Paradies auf Erden. Für mich gibt es einen anderen  Aspekt, den ich für noch rätselhafter halte: wie paradiesisch ist das gezeigte Paradies tatsächlich? Zunächst ist man etwas verwundert, in der paradiesischen Szene Jesus zu sehen und nicht Gott Vater, aber das war wohl insbesondere bei Darstellungen der Ehestiftung zwischen Adam und Eva eine nicht unübliche Darstellung.

Was mich zum Grübeln bringt, ist eine Genreszene links neben der Dreiergruppe: eine Katze trägt eine Maus (wenn man genauer hinsieht: eher eine Art Lurch) im Maul davon (weiter oben kann man auch in der Ferne sehen wie Raubtiere eine Art Antilope ausweiden). Soweit ich das überblicken kann, wird das allgemein so gesehen, dass eben auch im Paradies schon ein Hauch des Bösen weht.  Kann das wirklich das Paradies sein, wenn die Geschöpfe hier schon sterblich sind? Will einem der Maler hier nicht schon sagen, dass hier etwas gewaltig faul ist? Ich weiß nicht, ob man im 16. Jahrhundert das Paradies als Ort gesehen hat, an dem eben die Menschen nicht, aber doch die Tiere sterblich waren.

 Mir geht immer noch eine andere Deutung durch den Kopf (da ich aber hier nur dilettiere, gibt es wenig Gewähr dafür, dass das auch zutrifft): Es gab einige religiöse Strömungen, die große Probleme damit hatten  nachzuvollziehen, wie ein vollkommener Gott so einen Murks wie die Welt mit all ihren Fehlern erschaffen konnte. Die Gnostiker z.B. kamen zu dem Ergebnis, dass die Welt von einem Demiurg geschaffen wurde, der nicht mit dem vollkommenen Gott identisch war. Der richtige Gott kam dann erst bei der Erschaffung des Menschen. Die Bosch'sche Paradiesszene könnte man in diesem Sinne deuten, sie enthält ja schon einige Hinweise darauf, dass die Welt nicht so perfekt war. Die Mitteltafel zeigte dann (ganz im Fraenger'schen Sinne) den Himmel auf Erden der gnostischen Brüder und Schwestern. Rätselhaft wird eine solche Deutung, wenn man überlegt, dass die Altartafel über viele Jahre im streng katholischen Umfeld präsentiert wurde und keiner an den Ketzereien Anstoß nahm. Wenn man das Bild aber so lesen wollte, wie es wohl derzeit die Mehrheitsmeinung ist, dass schon im Paradies der Keim des Bösen gesät wurde, der dann auf der Erde zu sittenlosem Treiben und später zu Höllenqualen führt, wäre eine Szene des Sündenfalls oder der Vertreibung aus dem Paradies (die Bosch auch meisterlich beherrschte) doch naheliegender. Für sittenloses weltliches Treiben wären auch Darstellungen wie auf dem Heuwagen-Tryptichon passender und nicht diese Fantasy-Welt des Mittelteils des Garten der Lüste.

Für uns ist die Deutung ja inzwischen ohnehin weniger religiöses als künstlerisches Problem...
Vielleicht wollte Hieronymus Bosch aber einfach auch nur ein bisschen Katzen-Content für sein Bild...

Sonntag, 13. April 2014

Relating dudes to jazz



Mike Watt ist einer meiner Lieblingsbassspieler, in diesem Video, das Ende der Achtziger entstand, sieht er noch richtig jung aus (zum Vergleich).* Die Band ist fIREHOSE, die Mike Watt und George Hurley nach den Minutemen gegründet hatten. Ich nehme an, dass das Video auch heute noch die Wirkung hat, dass man zunächst denkt, was das denn für Typen seien. Aber gerade dieses vollkommene Desinteresse daran, wie man sich anziehen müsste, um cool zu sein, oder was man machen müsste, um angesagt zu sein, ist es, was ich an der Band liebe. Legionen von späteren Indie-Bands haben von der Kärrnerarbeit der Minutemen und fIREHOSE profitiert.

Ich mag dieses Stück natürlich wegen des schönen Basses und wegen des Titels, auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin, wie man ihn übersetzen müsste. Heisst das pädagogisch "Typen an den Jazz heranführen"? Das wäre vielleicht eine gute Beschreibung für die Musik, die einen unvermittelt musikalischen Einflüssen aussetzt, die man so nicht erwartet hat.

Irgendwo habe ich mal gelesen, dass der musikalische Geschmack in frühen Jahren insoweit geprägt wird, dass es später schwer wird, mit Einflüssen umzugehen, die man als Kind nie gehört hat. Also etwa, wenn man nur 4/4-Takt und Dur-Harmonik kennen lernt, wird man später komplexere Harmonik und Rhythmik nicht zu schätzen wissen. Ein Grund, Kinder zumindest immer wieder mal mit Klassik und Jazz und griechischer Folklore zu quälen (meine hören ganz gerne Filmmusik aus den 60ern, die ja zumeist Bigband-Jazz ist, und eine Komplexität und Frische hat, die man in der gängigen Musik heutzutage selten findet).

*In dem verlinkten Interview sagt Watt auch den schönen Satz: I know a lot of stuff is marketed on genre, but part of our duty is ruin all that. Mir natürlich aus dem Herzen gesprochen.

Dienstag, 8. April 2014

Ein steinalter vierzigjähriger Griesgram, der es total nicht mehr rafft

Henry Rollins hat ja eine zweite Karriere als spoken word artist und einige seiner Darbietungen haben durchaus Comedy-Qualitäten. In dem folgenden Stück widmet er sich der Frage, ob bei Ravemusik erst die schlechte Musik da war oder erst die  schlechten Drogen.


Etwa in der Mitte meint er, vielleicht sei er ja nur ein "over the hill fourty year old curmudgeon who's totally lost his plot"* Ehrlich gesagt, glaube ich das auch. Ich finde zwar die Beschreibung der Musik äußerst lustig und treffend, aber ich denke ja immer, dass es ein Privileg der Jugend ist, Musik zu machen, die alle anderen nervt. Wenn man dann sagt, die Musik ist unerträglich und man könnte das selbst ohne weiteres besser, zeigt das nur, dass man, nun ja, nicht mehr ganz avantgardistisch auf der Höhe ist. (Viel schöner und besser hat, wie's nun mal seine Art ist, Johnny Haeusler diesen Gedanken ausgedrückt.)

Von jemand wie Henry Rollins, der in seiner Jugend Meisterstücke** wie folgendes aufgenommen hat, hätte ich doch etwas mehr Abgeklärtheit erwartet (was er aber am Schluss zu Classic Rock-Bands sagt, ist sehr lustig and wahr). 



*Übersetzung s. Titel.
**Keine Ironie. Ich liebe dieses Stück. 

Donnerstag, 3. April 2014

Wenn die Wirklichkeit dich überholt...

... hast du keine Freunde, nicht mal Alkohol. Du stehst in der Fremde, deine Welt stürzt ein, das ist das Ende, du bleibst allein."

Das sangen die Fehlfarben vor über dreißig Jahren und ich hab immer gern mitgesungen. Verstanden habe ich diese Zeilen aber erst viel später. Als mich die Wirklichkeit dann mal überholte.