"In the absence of intimidation, creativity will flourish"
G.Ginn

Donnerstag, 25. Mai 2017

Es kommt nicht darauf an, was du tust, es kommt darauf an, wie du es tust

Viel zu wenig Ella Fitzgerald hier; Black Coffee hatten wir einmal, das müsste man eigentlich mindestens einmal wöchentlich hören. Für die Ohrwurm-Woche haben wir dann noch das folgende Lied:

"That's what gets results...."

Sonntag, 21. Mai 2017

Sex Sex Sex

Der Sommer beginnt und der Berliner und die Berlinerin wirft die Kleider von sich. Dank eines Mixtapes, das ich vor knapp dreißig Jahren von Michali bekommen habe, habe ich automatisch Hans-a-Plast im Ohr, wenn es etwas wärmer wird. Das Lied lässt einen ratlos zurück, ich kann aber garantieren, dass es euch auch durch den Kopf gehen wird, wenn ihr es euch einmal angehört habt. "Deutschland errötet",

Hans-a-plast waren ohnehin eine prima Band. (Mir glaubt ja wieder keiner was, aber hört euch doch mal mehr Hans-a-Plast an, das ist unglaublich gut.)


Donnerstag, 18. Mai 2017

Zeig mir, wie man lebt

Grunge habe ich nie gemocht, Metal hat mich nie interessiert, und trotzdem hat dieses Lied vor über 10 Jahren dazu geführt, dass sich mein erloschenes Interesse für kontemporäre Musik wieder entwickelt hat.

R.I.P. Chris Cornell.


Über den Titel und den Schluss des Videos denkt man jetzt besser nicht nach...

Sonntag, 14. Mai 2017

Vor dreißig Jahren



Bad Brains in der Theaterfabrik, so weit ich mich erinnere, das erste Konzert, zu dem ich selbst gefahren bin, 90 Minuten nach München hin. So etwas wie die Bad Brains hatte ich zuvor noch nie gehört, diese metallische Aggressivität gemischt mit Reggae- und Funkanleihen. Bei den schnellen Liedern musste man aufpassen, dass man nicht zerdrückt wurde, bei den entspannteren Nummern war es verträglicher. Ich kann mich hier vor allem an "She's calling you" erinnern.

Mitten in der Nacht bin ich dann von München mit pfeifenden Ohren zurückgefahren, am vernebelten Ammersee vorbei. Am nächsten Tag wieder in die Schule, aber die Welt sah anders aus.

(Damals war mir nicht klar, wie verpeilt die Bad Brains eigentlich waren, mit der nächsten (eigentlichen schönen) LP sind sie ja dann komplett in das Reich des religiösen Irrsinns abgedriftet.)

Samstag, 13. Mai 2017

Tanz Bauchtanz für mich

Noch einmal Roza Eskenazi, über die ich ja vor ein paar Monaten wieder gestolpert bin. Ein schönes Lied im Smyrna-Stil (ich habe keine Ahnung, von wann es ist, die Instrumentierung scheint mir aber eher auf eine Vorkriegsaufnahme hinzudeuten). Es geht um den griechischen Bauchtanz, den Tsifteteli. Ich würde vorschlagen, wir trinken jetzt alle mal einen Liter Demestica oder Imiglykos und tanzen dann mal mit (das war kein Vorschlag, sondern ein Befehl, Kinners).


Die größte Lüge

1983 gab es wahrscheinlich noch keine Casting-Shows und Deppenwettbewerbe im Fernsehen, aber Hüsker Dü haben auf ihrer Doppel-LP "Zen Arcade" alles Nötige dazu gesagt. Die Zeilen aus "The biggest lie" - Du glaubst, du hast es an die Spitze geschafft, weil die Leute deinen Namen kennen - aber es ist immer noch das Gleiche. Zurück in die Heimatstadt, zurück zu deinem alten Beruf, zurück zu deinem Freundin - gehen mir regelmäßig durch den Kopf.

Donnerstag, 4. Mai 2017

Jah War

Ich lese ja eigentlich seit einem Jahr die verschiedenen britischen Blätter und bin einiges gewohnt. Im UK herrscht jetzt gerade Wahlkampf und Theresa May hat eine Rede gehalten, in der sie "Brüssel" beschuldigt, den britischen Wahlkampf zu beeinflussen, um die britische Position in den Brexit-Verhandlungen zu schwächen (man muss gar nicht versuchen, irgendeinen Sinn darin zu finden, am ehesten trifft es vielleicht dieses Stückchen hier). Gestern ging es mir zum ersten Mal so, dass ich die Kommentierungen in der rechten (= Mainstream) britischen Presse dazu nicht lesen konnte, weil mir wirklich körperlich schlecht davon wurde.

Ich habe keine Ahnung, wie es geschehen konnte, dass dieses wundervolle pragmatische Volk dem nahezu vollständigen kollektiven Wahnsinn verfiel. Ich weiß, welche Ängste die EU-Ausländer im UK gerade ausstehen müssen, ich wünsche niemand eine solche Situation, in der man nicht weiß, ob man in zwei Jahren noch erwünscht ist und unter welchen Bedingungen man bleiben kann. Die Verhandlungen haben noch nicht einmal angefangen und wir haben schon die ersten Kriegsdrohungen auf Zeitungstiteln. Das wird alles nicht schön.

Ergänzt: Eine gute Zusammenfassung des Stands der Dinge im UK findet man wie immer bei Robert Rotifer.