Noch einmal Musik von früher, aber mit anderer Band. Vor langer Zeit habe ich auch mit ein paar Schulkollegen Musik gemacht. Leider konnten nicht allzu viele Leute die Musik hören, die alte Geschichte, keine Zeit zum Üben, Bandmitglieder über das ganze Land verstreut.
Ich habe noch ein paar Übungsraumaufnahmen, die, wenn ich mich nicht ganz täusche, am Dreikönigstag 1993 aufgenommen wurden. Darunter ein Lied, das ich immer wieder besonders gerne höre, eine hintersinnige Klage über sich verändernde Zeitläufte. Geschrieben vom Pobsl, der auch Gitarre und Bluesharp spielt, mit Edi am Gesang, Lois am Schlagzeug, Markus am Saxophon und mir am Bass. Ladies & Gentlemen: die Henhunters mit "Nix mehr wie's mal war".
(Und wer nicht einsieht, dass "du gahsch mr aa" poetischer ist als "du fehlst mir", der kann mir auch gestohlen bleiben bzw. dr dät mr id abgau).
Samstag, 28. Februar 2015
Montag, 23. Februar 2015
Das Fischerboot
Ein etwas rätselhaftes Rembetikalied. " I trata" von Kostas Dousas oder Dousias. Ich habe es auf einer CD, der leider keine näheren Angaben zu Entstehungszeit oder Mitwirkenden zu entnehmen sind. Das Lied ist deutlich als eines der frühen Rembetikalieder zu erkennen, fällt aber etwas aus dem Rahmen, weil das bestimmende Element klar die Gitarre und ein weiteres merkwürdiges Instrument ist, das für mich metallischer klingt als die übliche Bouzouki oder Baglama. Die etwas vertrackte Melodik und der harte metallische Klang haben hier schon etwas sehr Modernes.
Aber wofür hat man das Internet? Wenn ich mehr Griechisch verstünde, fände ich sicher auf griechischen Seiten nähere Informationen. So bleibt mir nur Youtube, wo sich das Stück auch findet, mit durchaus hilfreichen Hinweisen. Die Aufnahme ist also anscheinend von 1932 und aus Chicago. In den USA gab es eine große griechische Exilgemeinde, in der auch die Musik weiter gepflegt wurde (das erklärt natürlich auch die Verwendung der Gitarre). Wenn ich die weiteren Informationen richtig verstehe, ist neben der Gitarre ein Banjo im Einsatz. Das würde den merkwürdigen Klang erklären. Man mag sich einmal vorstellen, dass sich Kostas Dousias irgendwo mit Jelly Roll Morton und Dr. Humphrey Bates zum Jammen getroffen haben könnte. Musik aus dem gleichen Land, fast zur gleichen Zeit, aber vollkommen unterschiedlich. Far out, man.
Noch bewundernswerter wird das Internet aber, wenn man feststellt, dass pankonstatopoulos auf Youtube verschiedene Versionen des Lieds eingestellt hat, darunter eine von 1927, der man die kleinasiatische Herkunft deutlicher anhört. Faszinierend zu hören, wie über die fünf Jahre und über die Kontinente aus der warmen Schlamperei ein präzises, metallisches Stückchen wird. Da pankonstatopoulos auch die Texte mitliefert, könnten Begabtere als ich auch die Botschaft des Liedes entschlüsseln. Ich scheitere, stelle aber fest, dass der kurze, mehrfache Ruf des zweiten Sängers (der mir an dem Stück besonders gefällt) bei jedem Refrain offenbar "alte Ziege (auch fig.)" bedeutet. Tja, das hilft uns jetzt allen nicht weiter.
Wie dem auch sei, ein schönes Lied aus lang vergangener Zeit.
Aber wofür hat man das Internet? Wenn ich mehr Griechisch verstünde, fände ich sicher auf griechischen Seiten nähere Informationen. So bleibt mir nur Youtube, wo sich das Stück auch findet, mit durchaus hilfreichen Hinweisen. Die Aufnahme ist also anscheinend von 1932 und aus Chicago. In den USA gab es eine große griechische Exilgemeinde, in der auch die Musik weiter gepflegt wurde (das erklärt natürlich auch die Verwendung der Gitarre). Wenn ich die weiteren Informationen richtig verstehe, ist neben der Gitarre ein Banjo im Einsatz. Das würde den merkwürdigen Klang erklären. Man mag sich einmal vorstellen, dass sich Kostas Dousias irgendwo mit Jelly Roll Morton und Dr. Humphrey Bates zum Jammen getroffen haben könnte. Musik aus dem gleichen Land, fast zur gleichen Zeit, aber vollkommen unterschiedlich. Far out, man.
Noch bewundernswerter wird das Internet aber, wenn man feststellt, dass pankonstatopoulos auf Youtube verschiedene Versionen des Lieds eingestellt hat, darunter eine von 1927, der man die kleinasiatische Herkunft deutlicher anhört. Faszinierend zu hören, wie über die fünf Jahre und über die Kontinente aus der warmen Schlamperei ein präzises, metallisches Stückchen wird. Da pankonstatopoulos auch die Texte mitliefert, könnten Begabtere als ich auch die Botschaft des Liedes entschlüsseln. Ich scheitere, stelle aber fest, dass der kurze, mehrfache Ruf des zweiten Sängers (der mir an dem Stück besonders gefällt) bei jedem Refrain offenbar "alte Ziege (auch fig.)" bedeutet. Tja, das hilft uns jetzt allen nicht weiter.
Wie dem auch sei, ein schönes Lied aus lang vergangener Zeit.
Montag, 16. Februar 2015
Very old school
Das Konzert zum 31. Bandjubiläum ist nun vorbei, hat allen Beteiligten Spaß gemacht. Ich war recht überrascht, wie kraftvoll das alles noch funktioniert hat. Ich schätze mal, dass wir vor 20 Jahren auch nicht energischer waren (große Teile des Publikums waren ohnehin auch auf unserem letzten Freising-Konzert, 1994). Das Ganze war irgendwie eine Zeitreise, da ja auch unsere Musik vor zwanzig Jahren stecken geblieben ist. Old school 80er Deutschpunk, ohne irgendwelche Metal-Einflüsse oder sonstigen Kram. Und wohl zum ersten Mal bei unseren Konzerten von jemand abgemischt, der verstanden hat, was wir eigentlich wollen...(das Kameramikro war mit der Lautstärke etwas überfordert, aber was soll's).
Hier noch ein paar Eindrücke vom Anfang des Konzerts.
Zwei Lieder mit Stefan, der von 1987-1990 bei uns Gitarre gespielt hat.
Aber nach einer Stunde waren wir alle schon gerädert....
Hier noch ein paar Eindrücke vom Anfang des Konzerts.
Zwei Lieder mit Stefan, der von 1987-1990 bei uns Gitarre gespielt hat.
Aber nach einer Stunde waren wir alle schon gerädert....
Freitag, 13. Februar 2015
Happy Birthday, Hank!
Vor einem Jahr ging's hier mit einem Geburtstagsgruß an Hank Rollins los, der heute 53 Jahre alt wird. Die erste Zeit gab es ja monatlich mindestens einen Henry, das hat in letzter Zeit etwas nachgelassen. Zum Einjährigen greife ich die Tradition aber gerne wieder auf.
Um hier auch einmal neue Leserschichten anszusprechen, kommt hier ein Stückchen, in dem Henry Rollins über seine Van Halen-Erfahrungen (u.a. auch über sein erstes Treffen mit David Lee Roth) erzählt (Das muss doch der Bringer sein!)
(Van Halen interessiert mich nun gar nicht, man kann bei dem Text allerdings auch hören, wie es ist mit dem verehrten Raymond Pettibon auf eine Party zu gehen).
Um hier auch einmal neue Leserschichten anszusprechen, kommt hier ein Stückchen, in dem Henry Rollins über seine Van Halen-Erfahrungen (u.a. auch über sein erstes Treffen mit David Lee Roth) erzählt (Das muss doch der Bringer sein!)
(Van Halen interessiert mich nun gar nicht, man kann bei dem Text allerdings auch hören, wie es ist mit dem verehrten Raymond Pettibon auf eine Party zu gehen).