Samstag, 12. Dezember 2015

Männer, die auf Schienen starren

Bei der Vorbereitung für das Projekt "Urbane Schönheit" (alle Einzelheiten dazu heute hier; Frau Tonari Frau Hafensonne hat ihm den schönen Namen gegeben, der sich im Titel findet, Anspielungen auf Filme mit Jeff Bridges sind immer okay mit mir) habe ich darüber nachgedacht, warum ich die Perspektive von einer Brücke über Geleise so besonders finde. Da gibt es einige biographische Anknüpfungspunkte, auch wenn ich fernab der Städte aufgewachsen bin.

Mir kam dann aber die Erkenntnis, dass wahrscheinlich auch dieses Video beigetragen hat. Ich habe irgendwann in den späteren Achtzigern eine REM-Videokassette gekauft, die es irgendwo billig in einem Mailorder gab. Die Band hörte damals in meiner Umgebung keiner, ich wollte es mir zumindest mal anhören. Die Anfangssequenz dieses Videos hat mich komplett beeindruckt und damals auch ein vages Gefühl der Fernweh ausgelöst und mein Bild der ländlichen USA geprägt (irgendwann muss ich da auch noch mal hin).

Schienen, Güterzüge, dicke Männer, schöne Musik, hier ist der offizielle Soundtrack zum Projekttag:


2 Kommentare:

  1. Ich sehe mir das an und denke, ist ein Abgesang auf längst vergangene Tage. Warum? Ich denke an Kleinstadt, da fahren keine Güterzüge mehr, da fahren keine Personenzüge mehr, die Schnellzüge fahren woanders und das Theater mit den Landbahnen hätte fast das Ende bedeutet. Die Vorstellung von ländlichem Leben, egal wo, kollidiert mit der Wirklichkeit, je mehr Zeit verstreicht. Aber manchmal findet man einen Ort...

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    1. Ich verstehe, was du meinst. Aber das ist vielleicht der Grund, warum ich dieses Video gerne mag...

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