Donnerstag, 26. März 2020

Ich brenne, ich brenne

Mit jedem Menschen wird eine Klage geboren
der Krieg ist erklärt, das Blut fließt

Ich brenne, ich brenne, lösche den Brand mit Öl
Ich ertrinke, ich ertrinke, wirf mich in das tiefste Meer

Obwohl meine Sozialisation mit griechischer Musik in irgendwelchen Tavernas stattgefunden hat, die das griechische Äquivalent des Musikantenstadels abspielten, habe ich ja eine Schwäche für die Musik der 30er bis 50er, die noch nicht sonderlich glatt und gefällig war. Die Griechen mögen dagegen den Bombast ganz gerne. Ab und zu erwischt es mich dann aber auch. Das folgende Lied habe ich zum ersten Mal gehört, als in den 80ern in irgendeinem dritten Programm der Film Rembetika kam. Damals hatte ich von dieser Musik nur gelesen, die ersten unmittelbaren Begegnungen mit Markos, Stratos, Rita und Roza kamen dann erst in den frühen 90ern. Das Lied hat mich damals fasziniert, nach über 30 Jahren habe ich es jetzt wiedergefunden. Die Tragik und gleichzeitige Schicksalsergebenheit finde ich immer noch wunderbar (die Meinung der Restfamilie mag abweichen), auch wenn es eigentlich zu glatt und zu bombastisch ist. Aman, Aman!

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