Samstag, 13. März 2021

Feen, Schmerz und Powidl

Ich grabe ja gerne durch Musikarchive und höre mir alte Sachen an, man darf aber nie vergessen, dass es auch viele neue und vor allem auch viele neue gute Musik gibt. Früher habe ich meine Neuentdeckungen meist auf Konzerten gemacht, das wird leider auf absehbare Zeit nicht mehr funktionieren. Inzwischen stoße ich über Twitter immer wieder mal auf interessante Dinge. So zum Beispiel auf diese hier, neue Musik von Frauen aus drei Ländern:


Magdalena Spinka - Powidl (Powidl ist das österreichische Wort für Pflaumenmus)

Was für ein Lied! Da steckt eine Geschichte, wahrscheinlich ein Roman drin, die man sich selbst bebildern kann, mit Szenen aus alten Lieblingsfilmen, auch wenn die Sprache des Texts neu und überraschend ist. Das erste Mal, dass ich "Mund-Nasen-Schutz" in einem Liedtext höre. Das ist eines dieser Lieder, bei denen einen beim ersten Hören einige Stellen deutlich stören, bei den nächsten Durchgängen sind das aber gerade die Stellen, die man besonders gerne hört.

Auf einer Spotify-Playlist, die die verehrte Josienne Clarke auf Twitter geteilt hat, habe ich die folgenden Lieder entdeckt:

 

Edel Meade - Song for Bridget Cleary

Eine düstere a cappella Folk Ballade, über einen Frauenmord in Irland 1895 (ich muss zugeben, ich hätte dann doch lieber nicht den Hintergrund dazu nachgelesen). Tolle Stimme, Edel Meade ist schon länger (und vielfältig) musikalisch unterwegs, werde ich mal genauer reinhören.

 

Arlo Parks - Hurt

Arlo Parks ist, wie ich festgestellt habe, mit ihrem Album Collapsed in Sunbeams sogar in den deutschen Charts vertreten. Frischer Indiepop, der mir beim Hören Spaß macht.


2 Kommentare:

  1. Gute, frische Töne, hör ich mir mal nach dem Nachtdienst an LG Gitta

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    1. Bin gespannt, wie dir die Österreicherin gefällt. Immer gut, neues zu hören.

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