"In the absence of intimidation, creativity will flourish"
G.Ginn

Sonntag, 19. November 2017

Trombone Shorty

Vor zwei Wochen war ich zu krank, um zu Mike Watt zu gehen, was mich wirklich geärgert hat. Ich habe schon Ende der Achtziger fIREHOSE live verpasst, teils, weil ich zu spät gemerkt habe, wie gut die sind, teils, weil die Termine nie gepasst haben. Kann nur hoffen, dass er in den nächsten Jahren wieder einmal kommt.

Am letzten Freitag war ich mit einem Kollegen dafür bei Trombone Shorty. Eine Band aus New Orleans, um den Posaunisten Troy Andrews. File under Jazz and Funk. Extrem gute Bläsersection, Posaune/Trompete, Tenorsaxophone, Baritonsaxophon, dazu noch zwei Gitarren, Bass, Schlagzeug. Ich habe ja ansonsten ein Problem mit kontemporärer schwarzer Musik, bis 1975 etwa kann ich alles hören; was danach kommt, lässt mich oft ratlos. Trombone Shorty ist dagegen keine Retro-Musik, sondern sehr kraftvoller Funk, gespielt von Leuten, die auch in jeder Jazzkapelle mitmachen könnten. Ich stelle mir vor, dass in New Orleans jeder ein Trompetenvirtuose ist.

Ein schöner Abend zum Herumhopsen, verbunden mit der Feststellung, dass das Berliner gehobene Jazzpublikum um einiges schlimmer ist als die übliche Punkmeute, die ich ansonsten auf den Konzerten sehe. Hat großen Spaß gemacht, kann ich nur empfehlen, wenn die bei euch in der Gegend sein sollten.

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