"In the absence of intimidation, creativity will flourish"
G.Ginn

Montag, 6. März 2017

Es ist gar nicht so viel los, dass man immer etwas erzählen könnte

(Ein Beitrag zur Woche der Mundart-Musik.)

In den späten Siebzigern gab es in Oberschwaben die Band Schwoissfuass (der Name wurde dadurch erklärt, dass sie stinkende Spuren hinterlassen wollten). Die Band war enorm einflussreich, zum einen weil sie (vor und jenseits der neuen deutschen Welle) Rockmusik mit deutschen Texten, auf unabhängigem Label machte. Musikalisch waren sie eine wilde Mischung aus Rock, Jazz, Reggae. Anders als die Punkbands der damaligen Zeit, waren sie musikalisch versiert und abwechslungsreich. Ich habe das damals mit 10, 12 Jahren gehört und damit, ohne es zu wissen, den Grund für einige der Jazzvorlieben späterer Jahre gelegt.

Der größte Hit, den wirklich jeder aus der Gegend kennt, war "Oinr isch emmr dr Arsch". Eines meiner Lieblingslieder, das ich immer wieder hören kann, ist "Griß Gott, Herr Lehrer". "Und  ich sage dir eines: das ist der Blues. Und keine Sau hört zu."

Schade, dass Schwäbisch so einen schlechten Ruf hat. 


4 Kommentare:

  1. und natürlich kein schulfest ohne "hass auf d´schul"

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  2. Toll, das nochmal zu hören, Musik ohne Filter, gute Texte die mich berühren, obwohl diese Zeit nur Erinnerung ist.
    Wie die Kölner Gruppe BRINGS, ganz früher, bevor alles Kommerz wurde, oder Zeltinger...

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    1. Dann habe ich noch einmal was für dich. Gerade die letzten Tage darüber nachgedacht, ob man Köln mit Zeltinger abdecken kann....

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  3. Habe leider Trude Herr vergessen, mit Texten in Kölsch, sogar Mozart und Bob Dylan wurden verarbeitet, Du siehst, ich bin aus einer anderen Ecke der Republik.

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